Bewegungs- und Tanztherapie

Berufsprofil

Hauptcharakteristika der Bewegungs- und Tanztherapie sind das Entdecken und Gestalten eigener Bewegungsmöglichkeiten. Sie wirkt aufbauend und anregend oder strukturierend und begrenzend. Bewegungs- und Tanztherapie arbeitet mit dem physischen, emotionalen und feinstofflichen Körper, um Menschen in Krankheits- oder Krisensituationen zu behandeln, in Veränderungsprozessen zu begleiten und zu unterstützen.

Das unmittelbare Erleben des Körpers im Raum bildet die Grundlage zur Auseinandersetzung mit sich selber, mit Beziehungs- und Verhaltensmustern und den eigenen Ressourcen.

Die Rückwirkungen des Gestaltens neuer Bewegungsmuster auf Körper, Emotionen und Geist werden berücksichtigt. Sie öffnen einen neuen Zugang zur eigenen Persönlichkeit und ein unmittelbares Ergreifen jener drei Ebenen. Dabei haben die therapeutische Beziehung und die unmittelbare Begegnung modellartigen Charakter.

Im Verbalisieren und Reflektieren des therapeutischen Prozesses ergibt sich die Verbindung zu eigenen Handlungsmustern und zum Alltag.

Die Wahrnehmung innerer Vorgänge und das Zulassen der daraus entstehenden Impulse schafft im Menschen ein Bewusstsein seiner Lebenskraft. Es ermöglicht den erfahrungsorientierten, sinnlichen Umgang mit Problemen und Krankheiten, fördert damit die Handlungsfähigkeit und Kreativität und das Bewusstsein für Veränderung und Wandlung.

Mittel und Methoden

Bewegungs- und Tanztherapie orientiert sich an verschiedene Methoden, diese schliessen ausdrucksorientierte sowie auch gezielte Bewegungsformen ein, die der Umwandlung pathologischer Prozesse dienen. Begleitend können auch andere kunsttherapeutische Mittel verwendet werden.

Die Bewegungs- und Tanztherapeutin der Bewegungs- und Tanztherapeut arbeitet nach dem individuellen Bedürfnis der Patientinnen / Klientinnen, der Patienten / Klienten und mit diagnoseorientierten Interventionen.